Kooperatives Netzwerk EZBB
Berufliche Rehabilitation
Voraussetzung für die berufliche Eingliederung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Epilepsie ist zum einen eine an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Diagnostik und Behandlung. Zum anderen sind umfassende arbeits- und sozialmedizinische Kenntnisse erforderlich. Notwendig ist also eine intensive Zusammenarbeit von Einrichtungen der Akutbehandlung und medizinischen Rehabilitation mit Trägern der beruflichen Rehabilitation.
Um dies zu gewährleisten, besteht zwischen dem Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg und dem Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) eine enge Kooperation. Ziel ist es, jungen Menschen mit Epilepsie den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen und ihnen so eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Mit mehr als 35 Berufen (kaufmännischer, technischer und gastronomischer Bereich) bietet das ALBBW eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten an. Hinzu kommen verschiedene Angebote zur Berufsorientierung und -vorbereitung. Ein umfangreiches Team aus qualifizierten Fachkräften der Bereiche Ausbildung, Psychologie, Sozial-, Sonder- und Freizeitpädagogik sowie Medizin, Physio- und Ergotherapie steht den jungen Erwachsenen während ihrer Zeit im ALBBW unterstützend zur Seite.
Aufgenommen werden junge Frauen und Männer mit verschiedenen Behinderungen und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen und besonderem Förderbedarf. Kostenträger der Angebote zur Berufsvorbereitung und Ausbildung im ALBBW ist in der Regel die Bundesagentur für Arbeit. Die Anmeldung erfolgt deshalb über die Reha-Teams der Arbeitsagenturen am jeweiligen Wohnort der Jugendlichen. Weitere Informationen zu unserer Kooperation mit dem Annedore-Leber-Berufsbidungswerk Berlin finden Sie auf unserem Flyer Berufliche Rehabilitation.
Sofern jemand bereits über eine Berufsausbildung verfügt, aber seit längerer Zeit nicht mehr erwerbstätig ist, kann mit den von RehaAktiv Darr GmbH angebotenen Reintegrationsseminaren (i.d.R. einjährig) ein Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Auch dieser Träger, mit dem wir intensiv zusammenarbeiten, ist in das kooperative Netzwerk des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg eingebunden.
Das EZBB ist Mitglied im Berlin-Brandenburger Fachteam des Netzwerks Epilepsie und Arbeit (NEA), das bei der Lösung epilepsiebedingter Probleme am Arbeitsplatz hilft. Eine Übersicht über die Arbeit des Berlin-Brandenburger Fachteams finden Sie in diesem Informationsfaltblatt oder auf der Webseite des Netzwerks; die Liste der Ansprechpartner in Berlin/Brandenburg finden Sie hier.
Dr. med. Nora Füratsch
Oberärztin
Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
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