Fall des Monats

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12-2014 | Absetzen von Antiepileptika

Bei einer heute 57-jährigen Patientin traten im 26. Lebensjahr erstmals tonisch-klonisch generalisierte Anfälle aus dem Wachen heraus auf. Eine fokale Einleitung der Anfälle wurde von der Patientin nicht erinnert. Mehrfach durchgeführte EEGs zeigten keine pathologischen Auffälligkeiten. Eine Ursache der Epilepsie wurde nicht gefunden, ein damals durchgeführtes Computertomogramm des Gehirns sowie Kopf-MRTs im weiteren Verlauf zeigten […]

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11-2014 | Ist ein Anfall schon eine Epilepsie?

Ein 22-jähriger junger Mann erleidet einen ersten tonisch-klonisch generalisierten epileptischen Anfall mittags aus dem Wachen heraus. Eine fokale Einleitung ist nicht erinnerlich. Er hatte in der Nacht zuvor weniger als sonst geschlafen. Weitere Anfallsformen sind auch auf konkrete Nachfrage hin bisher nicht aufgetreten. In einem von uns durchgeführten Routine-EEG zeigten sich generalisierte Spike-Wave-Komplexe mit 3/s […]

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10-2014 | Zwei Antiepileptika oft besser als drei

Ein 42-jähriger Patient mit mittelschwerer geistiger Behinderung leidet seit seiner frühen Kindheit an einer fokalen Epilepsie. Er kann keine Angaben zu einer etwaigen Aura machen, es traten früher jedoch häufig automotorische (= komplex-fokale) und generalisiert tonisch-klonische (= Grand Mal) Anfälle auf. Unter der aktuellen antiepileptischen Therapie mit Phenytoin 350 mg, Levetiracetam 2.000 mg und Lacosamid […]

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9-2014 | Stürze beim Lachen

Die 27-jährige Patientin stellt sich ambulant vor, weil sie seit ca. 10 Jahren plötzlich die Kontrolle über ihre Muskelkraft verliert, wenn sie lachen muss oder wenn sie sich intensiv körperlich betätigt, wie z.B. während des von ihr intensiv betriebenen Fitness-Trainings. Der Kontrollverlust über ihre Muskulatur betrifft vor allem die Hals-und Nackenmuskulatur, aber auch die Arme […]

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8-2014 | Anfallsfreiheit oberstes Ziel

Eine 22-jährige junge Frau stellt sich erstmals in einer unserer Epilepsie-Ambulanzen vor. Seit dem 16. Lebensjahr treten regelmäßig Anfälle mit einer Abwesenheit und fehlender Reagibilität auf Ansprache sowie ausgeprägten oralen und manuellen Automatismen auf. Hierbei handelt es sich rein semiologisch eindeutig um automotorische (= komplex fokale) epileptische Anfälle. Die Frequenz beträgt 1-2 pro Monat. Die […]

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7-2014 | Weniger Anfälle mit ketogener Diät

Ein 7-jähriges Mädchen leidet seit dem 3. Lebensjahr unter mehrfach täglichen Episoden mit Abwesenheit, währenddessen treten ganz diskrete unwillkürliche Bewegungen des Mundes auf. Die Dauer dieser a.e. atypischen Absencen beträgt etwa 15-20 sec. Bei dem Kind besteht eine mittelgradige Entwicklungsverzögerung, es besucht seit einem Jahr eine Schule für geistig Behinderte. Ursächlich sind die Epilepsie und […]

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6-2014 | Anfallsfrei ein Jahr nach Epilepsiechirurgie

Ein 18-jähriger Patient leidet seit der frühen Schulzeit an einer fokalen Epilepsie mit monatlich 2-3 automotorischen (= komplex-fokalen, d.h. mit einer Bewusstseinsstörung einhergehenden) Anfällen. Der Patient hat in den vergangenen 10 Jahren bereits vier unterschiedliche Antiepiletika eingenommen, ohne dass es zu einer relevanten Reduktion der Anfallsfrequenz gekommen war. Ätiologisch ist die Epilepsie auf eine linksseitige […]

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5-2014 | Jugendlicher mit Zuckungen der Arme

Ein 16-jähriger junger Mann berichtet, dass bei ihm seit etwa 6 Monaten mehrfach pro Woche Zuckungen in den Armen auftreten würden. Im weiteren Gespräch klärt sich, dass die plötzlich einschießenden Bewegungen aus den Schultern kommen. Die Muskelzuckungen treten fast immer morgens innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufwachen auf. Epileptische Anfälle mit einer Bewusstlosigkeit oder […]

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4-2014 | Keine Antiepileptika trotz Anfällen

Ein 28-jähriger Patient leidet seit 5 Jahren an einer Epilepsie mit Grand Mal. Die Anfälle treten aus dem Wachen, aber ohne zeitliche Bindung an den Schlaf-Wach-Rhythmus auf. Auch auf konkretes Nachfragen hin gibt es keinen Anhalt für eine fokale Einleitung der Anfälle. Routine und Schlafentzug-EEG sind ebenso wie ein cerebrales MRT ohne pathologischen Befund. Wir […]

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3-2014 | Psychogene nicht-epileptische Anfälle

Eine 35-jährige Patientin leidet seit 10 Jahren unter Anfällen. Die Krankheitsgeschichte begann i.R. einer schmerzlichen Trennungssituation. Die Anfälle sind durch ein „Zucken“ oder „Schlagen“ aller Extremitäten gekennzeichnet, zusätzlich treten markante Rumpf- und Beckenbewegungen auf. Diese Anfälle sind vor 10 Jahren als eindeutig epileptisch eingeschätzt worden, die Patientin nimmt seitdem Antiepileptika (zunächst Carbamazepin, jetzt Levetiracetam in […]

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2-2014 | Ablehnung der Indikation zur Epilepsiechirurgie

Eine 43-jährige Patientin leidet seit 25 Jahren an einer fokalen Epilepsie mit automotorischen (= komplex fokalen) Anfällen (Frequenz, 4-5 je Monat). Diese Anfälle sind durch eine Bewusstseinsstörung und orale Automatismen gekennzeichnet. Den Anfällen geht ein Druckgefühl in der Magengegend, welches nach oben steigt, voraus (epigastrische Aura). Die Patientin hat schon acht unterschiedliche Antiepileptika eingenommen, die […]

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1-2014 | Erwachen mit Absetzen von Antiepileptika

Eine 39-jährige Patientin mit seit der Kindheit bekannter Epilepsie wird wegen einer seit Wochen bestehenden starken Müdigkeit, Desorientierheit und eingeschränkter Sprachproduktion im Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg aufgenommen. Bei der Patientin besteht eine Lernbehinderung, sie wohnt in einer betreuten Wohngemeinschaft. Die Patientin leidet an einer fokalen Epilepsie, alle 2-3 Monate tritt ein automotorischer (= komplex fokaler) epileptischer Anfall […]

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