Stationen

Station für Erwachsene (EP3)

Auf der Station für Erwachsene (EP3) arbeitet ein multiprofessionelles Team. Unsere ärztlichen und pflegerischen, psychologischen, ergo- und kunsttherapeutischen, physiotherapeutischen und sozialmedizinischen Kompetenzen tragen entscheidend zu Diagnose, Behandlung und Krankheitsbewältigung unserer Patientinnen und Patienten bei. Hand in Hand gelingt es uns so, den komplexen Herausforderungen in Diagnostik und Behandlung der Epilepsien gerecht zu werden.

Es werden Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr aufgenommen, die sich selbstständig versorgen können.

Schwerpunkt Diagnostik
Anfallsartig auftretende Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Im diagnostisch ausgerichteten Teil der Station liegt der Fokus insbesondere auf folgenden Fragestellungen:

  • Liegt eine Epilepsie vor oder sind die Anfälle Symptom einer anderen behandlungsbedürftigen Erkrankung?
  • Bei diagnostizierter Epilepsie: Um welches Epilepsiesyndrom handelt es sich?
  • Wie hoch ist die Anfallsfrequenz? Treten unbemerkt bleibende Anfälle auf?

Zentral zur Beantwortung dieser Fragen sind eine umfassende neurologisch-epileptologische Anamneseerhebung und eine ausführliche EEG-Diagnostik mittels Langzeit-Video-EEG. Laboruntersuchungen und je nach Fragestellung eine neuropsychologische Befunderhebung, bildgebende Diagnostik und ggf. weitere Untersuchungen ergänzen das Angebot.

Ein Langzeit-Video-EEG ermöglicht die simultane Aufzeichnung von EEG und Video und wird oft über mehrere Tage durchgeführt. Ziel der Diagnostik ist es, Anfälle aufzuzeichnen, um diese genauer zuordnen zu können sowie Anfälle zu erkennen, die bisher unbemerkt geblieben sind. Zudem sind das zwischen den Anfällen aufgezeichnete EEG und die mitgeführte EKG-Spur sehr hilfreich bei der Diagnosestellung.

Schwerpunkt Therapie
Unser therapeutisches Angebot umfasst sowohl die individuelle medikamentöse Therapie als auch die Ergotherapie zur Überprüfung der Medikamentenverträglichkeit und Belastbarkeit, die psychologische Betreuung, sozialmedizinische Beratung und Begleitung, die Kunsttherapie zur Förderung der eigenen Kompetenzen sowie die Physio- und Sporttherapie. Eingebettet sind die Therapien in ein umfassendes Behandlungskonzept, das auf die Stärkung der Kompetenz unserer Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen im Umgang mit der Epilepsie ausgerichtet ist. Zudem ist eine seelsorgerische Begleitung möglich, die auch denjenigen zur Verfügung steht, die keiner Konfession angehören. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Stationen der Abteilung für Epileptologie sowie insbesondere mit der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie und mit der Abteilung für Innere Medizin unseres Hauses.

Die soziale und berufliche Situation ist wichtiger Bestandteil sowohl der Diagnostik als auch der Therapie. Durch Epilepsien kommt es immer wieder zu Beeinträchtigungen in diesen Bereichen. Wir beraten Sie umfangreich zur Stabilisierung der sozialen und beruflichen Integration und leiten ggf. Schritte zur Bewältigung der diesbezüglichen Probleme ein.

Krankheitsverständnis und Krankheitsbewältigung sind zentrale Themen unseres interdisziplinären Therapiekonzepts. Es stehen hierfür sowohl Gruppenangebote als auch individuelle Therapien zur Verfügung.

Die Station verfügt über 25 Betten. Die Unterbringung erfolgt in Ein- und Zweibettzimmern.

Weitere Informationen zum therapeutischen Angebot der Station finden Sie in unserem Flyer Station für Erwachsene in unserer Broschüre Epilepsie-Behandlung auf der Station für Erwachsene (EP3)

Dr. med. Nora Füratsch
Oberärztin / Schwerpunkt Therapie
// Kontakt

Dr. med. Bettina Wächter
Oberärztin / Schwerpunkt Diagnostik
// Kontakt

Die stationäre Aufnahme erfolgt über unsere Case Managerin:

Christiane Lehmann
Tel: 030 – 5472 3555
Mo – Fr, 8 – 16 Uhr
Fax: 030 – 5472 299 636
// Kontakt