Stationäre Behandlung für Erwachsene
Für die stationäre Behandlung von Erwachsenen stehen im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin 25 Betten und in der Epilepsieklinik Tabor in Bernau 22 Betten zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt an beiden Standorten in der Regel in Zweibettzimmern. In besonderen Fällen ist auch die Unterbringung in Einzelzimmern möglich. Für weitere Informationen und die Anmeldung zur stationären Aufnahme wenden Sie sich bitte an unsere Case Mangerin Frau Lehmann in Berlin und unsere Patientenkoordinatorin Frau Matschuck in Bernau.

Christiane Lehmann
Case Management: Station für Erwachsene (EP 3)
Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
T (030) 5472 3555
F (030) 5472 299 636
Mo – Fr, 8 – 16 Uhr

Carmen Matschuck
Patientenkoordinatorin: Station für Allgemeine Epileptologie (Station 1)
Auf unseren Stationen für Erwachsene arbeiten multiprofessionelle Teams. Es werden Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr aufgenommen, die sich weitgehend selbstständig versorgen können. Behandlungsschwerpunkte sind die Diagnostik und Behandlung von Menschen mit Anfällen.
Schwerpunkt Diagnostik
Anfallsartig auftretende Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Im diagnostisch ausgerichteten Teil der Station liegt der Fokus insbesondere auf folgenden Fragestellungen:
- Liegt eine Epilepsie vor oder sind die Anfälle Symptom einer anderen behandlungsbedürftigen Erkrankung?
- Bei diagnostizierter Epilepsie: Um welches Epilepsiesyndrom handelt es sich?
- Wie hoch ist die Anfallsfrequenz? Treten unbemerkt bleibende Anfälle auf?
Zentral zur Beantwortung dieser Fragen sind eine umfassende neurologisch-epileptologische Anamneseerhebung und eine ausführliche EEG-Diagnostik mittels Langzeit-Video-EEG. Laboruntersuchungen und je nach Fragestellung eine neuropsychologische Befunderhebung, bildgebende Diagnostik und ggf. weitere Untersuchungen ergänzen das Angebot. Ein Langzeit-Video-EEG ermöglicht die simultane Aufzeichnung von EEG und Video und wird oft über mehrere Tage durchgeführt. Ziel der Diagnostik ist es, Anfälle aufzuzeichnen, um diese genauer zuordnen zu können sowie Anfälle zu erkennen, die bisher unbemerkt geblieben sind. Zudem sind das zwischen den Anfällen aufgezeichnete EEG und die mitgeführte EKG-Spur sehr hilfreich bei der Diagnosestellung.
Schwerpunkt Therapie
Unser therapeutisches Angebot umfasst sowohl die individuelle medikamentöse Therapie als auch die Ergotherapie zur Überprüfung der Medikamentenverträglichkeit und Belastbarkeit, die psychologische Betreuung, sozialmedizinische Beratung und Begleitung, die Kunsttherapie zur Förderung der eigenen Kompetenzen sowie die Physio- und Sporttherapie. Eingebettet sind die Therapien in ein umfassendes Behandlungskonzept, das auf die Stärkung der Kompetenz unserer Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen im Umgang mit der Epilepsie ausgerichtet ist. Zudem ist am Evanelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) eine seelsorgerische Begleitung möglich, die auch denjenigen zur Verfügung steht, die keiner Konfession angehören.
Die soziale und berufliche Situation ist wichtiger Bestandteil sowohl der Diagnostik als auch der Therapie. Durch Epilepsien kommt es immer wieder zu Beeinträchtigungen in diesen Bereichen. Wir beraten Sie umfangreich zur Stabilisierung der sozialen und beruflichen Integration und leiten gegebenenfalls Schritte zur Bewältigung der diesbezüglichen Probleme ein. Krankheitsverständnis und Krankheitsbewältigung sind zentrale Themen unseres interdisziplinären Therapiekonzepts. Es stehen hierfür sowohl Gruppenangebote als auch individuelle Therapien zur Verfügung.
Weitere Informationen zu unserer Station am KEH finden Sie in unserem Flyer zur stationären Behandlung in Berlin und in unserer Broschüre zum Behandlungsangebot auf der Station für Erwachsene.

