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Wir sind ein Netzwerk von Einrichtungen zur ambulanten und stationären Behandlung sowie zur medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation von Menschen mit Epilepsie und anfallsartigen Erkrankungen in den Ländern Berlin und Brandenburg in unterschiedlicher Trägerschaft. Kern des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg sind die beiden Standorte in Berlin am Evanglischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge und die Epilepsieklink Tabor in Bernau.
Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
Das „Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge“ (KEH) in Berlin-Lichtenberg ist ein gemeinnütziges Krankenhaus mit fünfzehn Fachabteilungen und 828 Betten in Somatik und Psychiatrie. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Altersmedizin, der Gefäßmedizin, der seelischen Gesundheit, der Behandlung von Menschen mit Behinderungen und der Epileptologie. Darüber hinaus bietet das ebenfalls gemeinnützige „MVZ Ärztehaus am KEH mit Epilepsie-Zentrum“ ambulante Sprechstunden für Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen und das „Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen“ am KEH ambulante Sprechstunden für Menschen mit Behinderungen an. Gesellschafter des KEH sind die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. und die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.
Epilepsieklinik Tabor
Die Epilepsieklinik Tabor ist eingebunden in die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, eine der fünf Stiftungsbereiche der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die „Hoffnungstaler Stiftung Lobetal“ ist eine gemeinnützige kirchliche Stiftung privaten Rechts, die unter der Rechtsaufsicht der Evangelischen Kirche von Westfalen steht. Die Stiftung versteht sich als Anbieter professioneller Dienstleitstungen für kranke und chronisch kranke Menschen sowie für Menschen mit Behinderungen und sozial benachteiligte Menschen in den Bereichen Diagnostik und Therapie, Förderung und Pflege, Rehabilitation, Bildung und Arbeit.
Der Medizinische Direktor unseres Zentrums, Prof. Dr. med. Martin Holtkamp, ist Leiter des klinischen und wissenschaftlichen Beereichs Epileptologie an der Klinik für Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Charité bietet an allen drei Campi (Virchow-Klinikum, Charité Mitte und Benjamin Franklin) ambulante Sprechstunden für Menschen mit Epilepsie ab einem Alter von 16 Jahren an. Die „Arbeitsgruppe Klinische und experimentelle Epileptologie“ ist an zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt oder führt diese in eigener Regie durch. Das übergeordnete Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie nachhaltig zu verbessern. Dafür werden klinische, experimentelle und translationale Forschungsansätze mit einer exellenten Krankenversorgung verbunden.
Das Nervenzentrum Potsdam ist eine neurologische Praxis in Potsdam, die aus der Praxis von Dr. med. Frank Freitag hervorgegangen ist. Um dem hohen Bedarf in Potsdam und Umgebung gerecht werden zu können, hat er 2009 zusammen mit Dr. med. Volker Kunzmann und Prof. Dr. med. Hans-Beatus Straub – dem Chefarzt und Ärztlichem Direktor der Epilepsieklinik Tabor in Bernau – das Nervenzentrum Potsdam gegründet.
Angebote zur medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation werden von folgenden Einrichtungen als Teil unseres Netzwerks zur Verfügung gestellt:
Neurologische Rehabilitationsklinik Beelitz-Heilstätten
Die „Neurologische Rehabilitationsklinik Beelitz-Heilstätten“ ist Teil der Kliniken Beelitz GmbH, zu der ebenfalls das „Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation“ und das „Neurologische Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/Parkinson“ gehören. Die neurologische Rehabilitationsklinik bietet derzeit 125 Behandlungsplätze an, davon 40 für Menschen mit einer Querschnittslähmung (Phase B, C und D), bis zu 70 Plätze der Phase C (weiterführende Rehabilitation) und bis zu 15 Plätze der Phase D (Anschlussheilbehandlung). Schwerpunkte sind die Rehabilitation von Menschen mit einer Querschnittslähmung, einer Epilepsie oder einer neuro-urologischen Erkrankung.
Annedore Leber-Berufsbildungswerk Berlin
Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf in mehr als 40 Ausbildungsberufen an. Mit verschiedenen Angeboten zur Berufsvorbereitung werden zudem junge Erwachsene gezielt bei der Berufswahl unterstützt. Träger des ALBBW ist der 1974 gegründete gemeinnützige Verein „Berufsbildungswerk Berlin e.V.“
Leben lernen gGmbH
Zurück geht die „Leben lernen gGmbH“ aus dem Projekt „leben lernen“, das von 1992 – 1996 für ein Enthospitalisierungsprogramm langjährig fehlplazierter Patientinnen und Patienten psychiatrischer Abteilungen des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge in Berlin verantwortlich zeichnete. Daraus entstand 1996 die „Leben lernen gGmbH“ als Träger von Wohneinrichtungen für Menschen mit schweren Störungen der Intelligenzentwicklung, schwerwiegenden psychiatrischen und somatischen Erkrankungen sowie schwerwiegenden Sinnes- oder Körperbehinderungen. Beginnend am Evanglischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge wurde das Wohn- und Arbeitsangebot für diesen Personenkreis kontinuierlich ausgebaut. Derzeit bietet „Leben lernen“ 116 Menschen mit schwerer geistiger Behinderung und psychosozialen Beeinträchtigungen an verschiedenen Standorten in Berlin ein inklusives Zuhause. 129 Menschen gehen in einem Tagesförderbereich, ebenfalls an unterschiedlichen Standorten, einer Beschäftigung nach.
Die Deutsche Epilepsievereinigung (DE) ist der Bundesverband der Epilepsie-Selbsthilfe in Deutschland. Sie gliedert sich in einen Bundesverband, Landesverbände beziehungsweise Landesbeauftragte – in Berlin-Brandenburg ist das der „Landesverband Epilepsie Berlin-Brandenburg“ (LVBB) – und regionale Selbsthilfegruppen. Die DE bietet vielfältige Kontakt und Informationsmöglichkeiten für Menschen mit Epilepsie und ihre Angehörigen an – zum Beispiel Informationsfaltblätter und Broschüren, aber auch Wochenendseminare und Tagungen. Die DE ist Mitglied in der „Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe“ und im „Paritätischen“ sowie in den entsprechenden Organisationen auf Landesebene in Berlin und anderen Bundesländern. Es handelt sich um einen gemeinützigen Verein, der von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand geleitet wird. Sowohl die Arbeit des Bundesverbandes als auch die Arbeit des LVBB und der Epilepsie-Selbsthilfegruppen in Berlin und Brandenburg wird von uns unterstützt und ideell (zum Beispiel durch aktive Mitarbeit) gefördert.
