Über das Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg (EZBB)

Das Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg (EZBB) ist ein 2001 aus dem Epilepsie-Zentrum Berlin und der Epilepsieklinik Tabor in Bernau hervorgegangenes kooperatives Netzwerk, dessen Kern die beiden Standorte am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin und die Epilepsieklinik Tabor in Bernau darstellen. Wir bieten im Rahmen unserer umfassenden sozialmedizinischen Behandlung (Komplexbehandlung) ambulante und stationäre Behandlungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Epilepsie und neurologisch bedingten Schlafstörungen. Unsere Behandlungsangebote umfassen medikamentöse, chirurgische, diätetische, sozialmedizinische und psychotherapeutische Ansätze. Eine Besonderheit stellt die Behandlung von Menschen mit Epilepsie und Behinderungen sowie mit begleitenden psychischen Erkrankungen und mit psychogenen, nicht epileptischen (dissoziativen) Anfällen dar.

Der Medizinische Direktor des EZBB, Prof. Dr. med. Martin Holtkamp, ist Inhaber der Friedrich v. Bodelschwingh-Stiftungsprofessur für Epileptologie an der Klinik für Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin; er ist Leiter des dortigen klinischen und wissenschaftlichen Bereichs Epileptologie. Diese enge personelle und strukturelle Verbindung eröffnet vielfache Möglichkeiten, die Grundlagen der Epilepsien weiter zu erforschen und darauf aufbauend Ansätze für neue diagnostische Verfahren und Therapien zu entwickeln. Der stellvertretende Medizinische Direktor des EZBB und Ärztliche Direktor der Epilepsieklinik Tabor in Bernau, Prof. Dr. med. Hans-Beatus Straub, lehrt Neurologie am Department Psychologie der Universität Potsdam und Epileptologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Die enge Kooperation unserer beiden Kernstandorte mit universitären Einrichtungen der jeweiligen Bundesländer ermöglicht vertiefte Ansätze in der Epilepsieforschung und eine Verbreitung des Wissens um epileptologische Fragestellungen im Rahmen von akademischen Lehrveranstaltungen.

Im Rahmen unseres kooperativen Netzwerks bieten wir zudem Möglichkeiten zur medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Darüber hinaus gehört die Weiterbildung für medizinische und nicht-medizinische Berufsgruppen sowie die intensive Zusammenarbeit mit der Epilepsie-Selbsthilfe zu unseren Kernaufgaben.